Das starke Stärke-Blech
Unsere CONIDUR®-Bleche führten in der Stärkeindustrie aufgrund von zu geringer offener Fläche lange ein Schattendasein. Doch dann kamen Kundenanfragen aus verschiedenen Richtungen, die alles verändern sollten.
„Einer unserer Kunden stellt Filter her und benötigte dafür spezielle Spaltsiebfilter. Er fragte also bei uns an, ob wir unsere CONIDUR®-Bleche in eine Zylinderform bringen könnten, die haargenau auf seinen Stützzylinder vor Ort passen würden. Das stellte uns zunächst vor eine Herausforderung.“
Andreas Langen wusste: Ganz einfach wird dieses Unterfangen nicht. Aber da er seit Mitte der 90er-Jahre in der CONIDUR®-Vertriebsabteilung bei HEIN, LEHMANN arbeitet, hat er schon diverse Projekte erfolgreich umgesetzt, die anfangs unmöglich schienen. Als Verkaufsleiter hatte er also genug Erfahrung, um dem Kunden versichern zu können: Geben Sie uns ein bisschen Zeit, das schaffen wir.
„Aufgrund des Schweißverfahrens konnten wir das CONIDUR®-Blech nicht einfach um den Stützzylinder herumwickeln und festschweißen. Wir versuchten also, das Blech so genau wie möglich in die Zylinderform zu bringen, damit es auch so dicht wie möglich auf dem Stützzylinder aufliegen konnte.“
Doch so genau auch vorgegangen wurde, auf diese Art blieb immer ein wenig Luft zwischen CONIDUR®-Blech und Stützzylinder bestehen. Kundenseitig gab es aber den Wunsch, diesen Zwischenraum möglichst noch weiter zu eliminieren.
„Wir stellten uns also die Frage: Wie können wir unseren Zylinder enger über den Kundenzylinder stülpen? Einer unserer Mitarbeiter kam dann auf die Idee, sozusagen die Naturgesetze zu Hilfe zu nehmen. Er nutzte also die Tatsache, dass sich Metall bei Kälte zusammenzieht.“
Getreu dem Motto „einem Ingenieur ist nichts zu schwör“ wurde umgehend eine Kiste Trockeneis besorgt – und man begab sich ans Werk.
„Durch das Trockeneis sorgte er für so viel Kälteeinfluss, dass der Stützzylinder des Kunden anfing zu schrumpfen. Dann stülpte er den neu gefertigten CONIDUR®-Zylinder eng darüber. Sobald der Kundenzylinder wieder wärmer wurde, dehnte er sich aus – und schon lag unser CONIDUR®-Zylinder so eng an, wie es enger nicht sein konnte. Das fand ich einen außergewöhnlichen Schritt.“
Das ging nicht nur Herrn Langen so, auch unser Kunde war hochzufrieden mit dem Endprodukt, denn genauso hatte er es sich vorgestellt.
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